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Mycena avenacea var. citrinomarginata (Gillet) Arnolds

Synonyme: Mycena avenacea var. citrinomarginata (Gillet) Arnolds, Mycena cedretorum Maire , Mycena citrinomarginata Gillet , Mycena olivaceobrunnea A.H. Sm.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae

Deutscher Name: Gelbschneidiger Helmling

Vorkommen:
Einzeln, büschelig bis gesellig auf extensiv bewirtschaftetem Grünland, Moosrasen in Parkanlagen, in der Streu von Gräsern zwischen August und Dezember.

Vorkommen am Ammersee:
Selten, bislang nur zwei Nachweise.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut -25 mm, konvex bis stumpf kegelig, dann ausgebreitet mit Papille, durchscheinend gerieft bis gefurcht, Farben zitronengelb bis gelbbraun.
Lamellen aufsteigend, mit Zähnchen am Stiel kurz herablaufend, weiß bis hellcreme, mit zitronengelb gefärbter Schneide (teils nur schwach oder am Hutrand, Lupe!).
Stiel 3-8 cm lang und 1-2,5 mm dick, zylindrisch, Spitze hell weißlich, abwärts dann mit oliv-gelben Tönen.
Fleisch dünn, Geruch meist rettichartig bis nitrös, Geschmack mild, auch rettichartig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-12 x 4-6 µm, Q L/B 1,4-1,8, elliptisch, farblos und glatt, mit positiver Jodreaktion.
Basidien 4-sporig, keulig, mit Basalschnalle.
Cheilozystiden -80 µm, schlank-keulig, gegabelt, mit langen fingerartigen Auswüchsen.
Hutdeckschicht mit unregelmäßig, fingerförmig verzweigten Hyphen.

Bemerkungen:
Einige Autoren sehen aufgrund der mikroskopischen Ähnlichkeiten nur eine Form oder Varietät von M. avenacea=olivaceomarginata. Für eine Entscheidung zum Artrang sollten molekularbiologische Studien abgewartet werden.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 3 Nr. 116.16.D-F.