Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae
Deutscher Name: Knolliger Helmling
Vorkommen:
Einzel bis gesellig in Feuchtwiesen an abgestorbenen Halmen und Blättern von Binsen, Seggen und Simsen (Scirpus) zwischen Juni und Dezember. In Südbayern gibt es nur wenige Nachweise.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet, in Seggen- und Binsenreichen Nasswiesen anzutreffen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut -5 mm, halbkugelig bis konvex, in der Mitte etwas eingedellt,
Oberfläche glatt, durchscheinend gerieft, hellgraubräunlich.
Die gelatinöse Huthaut ist abziehbar.
Lamellen schmal am Stiel angeheftet, bis fast frei, eine Ringzone
bildend, Schneiden glatt, als gelatinöser Faden abziehbar.
Stiel 0,5-1 cm lang und 0,1-0,5 mm dick, zylindrisch, hohl, weißlich, mehlig bis glatt,
mit weißem Basalscheibchen.
Fleisch sehr dünn, ohne besonderen Geruch und Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11 x 4-5,5 µm, zylindrisch bis schmal ellipsoid, Q L/B 1,9-2,3, farblos und glatt, mit negativer Jodreaktion.
Basidien 2- und 4-sporig, keulig, 16-22 x 9-12 µm, mit Basalschnalle.
Cheilozystiden -35 x 8 um, zylindrisch bis spindelig.
Kaulozystiden vorhanden.
Hutdeckschicht gelatinös mit unregelmäßig verzweigten Hyphen bis 5 µm breit.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 3 Nr. 321;
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 3 Nr. 116.6.