Vorkommen: Einzeln, büschelig bis gesellig auf extensiv bewirtschaftetem Grünland, Moosrasen in Parkanlagen, in der Streu von Gräsern zwischen August und Dezember.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut -20 mm, konvex bis stumpf kegelig, dann ausgebreitet mit Papille, durchscheinend gerieft bis gefurcht, Farben sehr variabel von weinrötlich bis gelb-oliv. Lamellen aufsteigend, mit Zähnchen am Stiel kurz herablaufend, weiß bis hellcreme, mit weinrot bis olivgelb gefärbter Schneide (teils nur am Hutrand, Lupe!). Stiel 3-8 cm lang und 1-2 mm dick, zylindrisch, Spitze hell weißlich, abwärts dann mit oliv-grau-braunen Tönen. Fleisch dünn, Geruch meist rettichartig bis nitrös, Geschmack mild, auch rettichartig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 9-12,5 x 5,5-7 µm, elliptisch, eiförmig bis tropfenförmig, auch fast zylindrisch, farblos und glatt, mit positiver Jodreaktion. Basidien 4-sporig, keulig, mit Basalschnalle. Cheilozystiden -80 µm, schlank-keulig, gegabelt, mit langen fingerartigen Auswüchsen. Hutdeckschicht mit unregelmäßig, fingerförmig verzweigten Hyphen.
Bemerkungen: Die Fruchtkörperfarben können je nach Standort und Kollektion sehr variabel sein, von weinrötlich bis olivbraun. Mit dem meist deutlichen Rettichgeruch, den gefärbten Lamellenschneiden und ihren mikroskopischen Merkmalen ist die Art aber gut bestimmbar.