Vorkommen: Auf Heideboden, in Kiefernwäldern und in Mooren zwischen Sphagnum, nach Breitenbach auch in Halbtrockenrasen, sehr selten und vorwiegend in bedrohten Biotopen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 8-15 mm breit, jung spitz kegelig-glockig, später zunehmend verflachend mit stumpfem Buckel, alt auch mit schwach gebogenem Rand, glatt, seidig-matt, lebhaft korallenrot bis hellrot, alt auch rosa oder weißlich ausblassend, am Rand heller und bis auf 1/2 durchscheinend gerieft. Lamellen weiß, im Alter mit schwachem Rosaton, breit, etwas entfernt, meist mit 3-5 Zwischenlamellen, am Stiel angewachsen und mit einem kurzen Zahn herablaufend, Schneide schwach flockig und weiß bleibend. Stiel 15-30 mm lang und 1-2 mm dick, zylindrisch, glatt, fein längsfaserig, gegen die Spitze etwas bepudert, weiß, voll, alt auch hohl. Fleisch orange-hellrosa, durchwässert, geruchlos und mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 6,7-9,2 x 4,5-6 µm, elliptisch, farblos und glatt, mit Jod nicht blau. Sporenpulver weiß. Cheilozystiden spindelig, mit ausgezogenem, mitunter gegabeltem Schnabel.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Der Orangerote Helmling (Mycena acicula) ist viel kleiner und hat einen gelben Stiel, Mycena floridula ist größer und färbt sich im Alter gelb.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 313; Kühner, Le Genre Mycena, S. 555; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.50, S. 670ff.; Robich, Mycena d’Europa, S. 29ff.