Synonyme: Mitrophora gigas (Batsch : Fr.) Lév. , Mitrophora hybrida Boud. , Mitrophora semilibera (DC. : Fr.) Lév. , Morchella gigas (Batsch : Fr.) Pers.
Systematik: Ascomycota > Pezizales > Morchellaceae
Deutscher Name: Käppchen-Morchel, Halbfreie M.
Vorkommen:
Verbreitet im Frühjahr zwischen April und Mai in Auwäldern, Gärten, an Waldrändern und in Parkanlagen, auch auf Laubstreu und zwischen Gras, gelegentlich entlang von Forststraßen in Mischwäldern, im Münchner Raum vor allem in den Grünanlagen des Stadtgebietes.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 37 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 15 bis 30 mm hoch und ebenso breit, käppchenförmig, ziemlich klein, Oberseite durch meist vom Zentrum zum Rand mehr oder weniger durchlaufende und unregelmäßige Querrippen gekammert, am unteren Ende etwas überstehend und mit dem Hut verwachsen, honig- bis dunkel olivbraun, alt etwas schwärzend.
Stiel 8 bis 17 cm lang und 8 bis 30, selten bis 50 mm dick, ziemlich lang, zylindrisch, aber meist unregelmäßig verbogen, weißlich, am Grund und an der Spitze meist erweitert, etwas längsfurchig, kleiig und hohl.
Fleisch weich, brüchig, mild schmeckend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 22-25 x 12-15 µm, breit elliptisch, glatt, farblos, oft an den Enden außerhalb der Sporenwand mit kleinen Tröpfchen.
Bemerkungen:
Die Art wird heutzutage oft auch unter dem Namen Morchella gigas geführt. Medardi führt Mitrophora gigas als eigenständige Art.
Ähnliche Arten: Die Gattungen Verpa und Ptychoverpa unterscheiden sich durch einen freien, nur am Scheitel mit dem Stiel verwachsenen Hut.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 7;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 98f.;
Medardi, Atlante fotografico degli d’Italia, S.129.