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Mollisia phalaridis (Lib. ex P. Karst.) Rehm 1896

Synonyme: Calycellina phalaridis (Lib. ex P. Karst.) Höhn.

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Dermateaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Im Frühjahr und Sommer auf abgestorbenen, liegenden Stängeln des Rohr-Glanzgrases (Phalaris arundinacea).

Vorkommen am Ammersee:
Ein Nachweis und vermutlich auch tatsächlich selten, aber bei zielgerichteter Suche an geeigneten Standorten sicherlich noch ab und an zu finden.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper flach schüsselförmig mit leicht wulstigem Rand oder fast kissenförmig, manchmal etwas faltig-uneben zusammengezogen, sitzend. Hymenium wässrig-graubeige bis cremefarben, meist mit etwas dunklerer, bräunlicher Mitte (vor allem jung), Rand gleichfarben, Außenseite bis (fast) zum Rand dunkelbräunlich. Der Durchmesser beträgt 0,1-0,25 cm.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen hyalin, 14-22(26) x 2,5-3,5 µm, gebogen und mit spitzen Enden, ohne Öltropfen, bei Reife bisweilen mit Septe.
Asci achtsporig, mit Haken, 70-100 x 6,5-8(9) µm. Porus mit Lugol ohne Reaktion.
Paraphysen 75-110 x 3-4,5 µm, mit durchgehender, lichtbrechender Vakuole, mit KOH 3% stark gelb reagierend.
Randzellen unauffällig, hyalin, blasig-keulig.
Im Innern des Fruchtkörpers finden sich große Mengen an Oxalatkristallen.

Bemerkungen:
Die Art ist neben der Wirtsspezifität durch ihre mikroskopischen Merkmale, insbesondere die negative Ascus-Reaktion und das Vorkommen von Kristallen, einfach bestimmbar.

Autor: Andreas Gminder

Quelle / Literatur:
(keine).