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Metatrichia vesparium (Batsch) Nann.-Bremek.

Synonyme: Lycoperdon vesparium Batsch

Systematik: Myxogastrea > Trichiales > Trichiaceae

Deutscher Name: Wespennest

Vorkommen:
Häufig an Laub- und Nadelhölzern, vorwiegend im zeitigen Frühling und im Spätherbst, weltweit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 41 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper sitzend oder gestielt, einzeln oder bis zu 50 auf einem gemeinsamen Stiel, aber auch zu einem Pseudoaethalium verwachsen, schwarz, rotbraun bis dunkelrot, glänzend, 1-3 mm hoch und bis 0,8 mm breit, keulig bis zylindrisch.
Außenschicht (Peridie) 2-lagig, innen hell honigfarben, außen dunkel rotbraun, sich an der Spitze durch einen scharf abgegrenzten Deckel öffnend, dauerhaft und nach Schwinden des Capillitiums wespennestartig. Stielchen oft nur angedeutet oder bis 2 mm lang und bei Gruppen von Sporocarpien bis 1 mm dick, dunkel rot und uneben runzelig.
Unterschicht (Hypothallus) gelblichweiß, am Stielchengrund rotbraun.
Capillitium ziegelrot bis rostbraun, stark verfilzt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen meist 9-13 µm, rund bis breit elliptisch, fein warzig, gelbbraun bis honigfarben.
Capillitium mit sehr elastischen Elateren, diese mit kurz zugespitzten und vor der Spitze oft blasig verdickten Enden, stachelig und 4-5 µm im Durchmesser.

Bemerkungen:
Die Gattung Metatrichia ist durch die büscheligen, zu Pseudoaethalien vereinigten Sporocarpien gekennzeichnet. Die Art ist an den länglichen, zu Büscheln vereinigten und den reif vom Capillitium lebhaft rostbraun gefärbten Fruchtständen auch im Gelände gut zu erkennen.
Ähnliche Arten: Metatrichia floriformis ist nicht so lebhaft gefärbt und hat mehr kugelige Fruchtstände.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert/Nowotny/Baumann, Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 202.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner