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Metatrichia floriformis (Schwein.) Nann.-Bremek.

Synonyme: Craterium floriforme Schwein. , Trichia floriformis (Schwein.) G. Lister

Systematik: Myxogastrea > Trichiales > Trichiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Vorwiegend in niederschlagsreichen, montanen Gegenden weit verbreitet, Kosmopolit.

Vorkommen am Ammersee:
Nur ein Fundnachweis, vermutlich häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 30 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) gestielt, einzeln, oft aber in Gruppen zu 2 bis 20, selten bis zu 100 auf einem gemeinsamen Stielchen stehend, kugelig, birnförmig, selten walzlich verbreitert und dann bis 1,5 mm breit und 0,3-0, mm dick, ohne Stiel nur 0,5-1,5 mm hoch, insgesamt bis 4 mm hoch werdend.
Stiel rotbraun, oft bandartig flachgedrückt, längsrunzelig, 1-3 mm lang und bis 0,2 mm dick, bei zusammengewachsenen Fruchtkörpern am Grund bis 2 mm dick, einem hell rotbraunen bis braunen, unterbrochenen Hypothallus entspringend.
Peridie doppelt, fest verbunden, der innere Teil dünnhäutig, der äußere dick und sich oben vor dem Öffnen lösend, dort heller gezont und aufreißend, zuletzt einen tulpenartigen Becher bildend.
Capillitium lebhaft rotbraun, elastisch, mit 4 bis 6 glatten, gedrehten, 4-6 µm dünnen, gelblich- bis rotbraunen, spitz auslaufenden Spiralleisten.
Plasmodium weiß, rotbraun oder schwarz.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen lebhaft rotbraun bis honigfarben, 10-13 µm, kugelig und dicht feinwarzig punktiert.

Bemerkungen:
Von Geübten auch im Gelände an der sich nicht mit einem Deckel öffnenden Peridie und der Farbe des Capillitiums zu erkennen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert/Nowotny/Baumann, Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 199.