Vorkommen: Das ganze Jahr über auf der Unterseite von über dem Boden hängenden Ästen verschiedener Laubhölzer, gerne in Reisighaufen, allgemein verbreitet.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper meist resupinat und 0,5-1 mm dicke, häutige Überzüge von einigen cm bis dm Ausdehnung bildend, an senkrechtem Substrat auch mit dachziegelig angeordneten Hütchen. Hutoberseite faserig-filzig, schwach gezont, weißlich bis ockerlich. Fruchtschicht jung fast glatt, dann deutlich netzig-porig bis faltig und stark warzig, weißlich bis ockerlich, alt bräunend. Rand an den Wachstumszonen fein fransig auslaufend. Fleisch lederig, häutig, etwas zäh, ohne Geruch und Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 5-6 x 2,5-3,5 µm, zylindrisch-elliptisch, farblos und glatt, mit Jod nicht blau. Zystiden fehlend. Hyphensystem monomitisch, Hyphen teilweise grob inkrustiert, Septen ohne Schnallen.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Ähnlich aussehende Stereum-Arten haben eine völlig glatte Fruchtschicht; das mitunter vergesellschaftete Cylindrobasidium laeve bildet gleichfarbige, aber dünnere Überzüge und hat niemals Hutkanten.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 144 (als Meruliopsis corium); Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 220f.; Krieglsteiner, G.J., Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 1, S. 260ff. (als Meruliopsis corium).