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Melastiza cornubiensis (Berk. & Broome) J. Moravec

Synonyme: Aleuria cornubiensis (Berk. & Broome) J. Moravec , Melastiza chateri (W.G. Sm.) Boud. , Melastiza miniata (Fuckel) Boud.

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pyronemataceae

Deutscher Name: Roter Kurzhaarborstling

Vorkommen:
Gesellig und mitunter büschelig auf nackter Erde an Weg- und Straßenrändern in Wäldern und an krautigen Stellen.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 16 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 5-15 mm breit, stiellos dem Boden aufsitzend, jung halbkugelig, dann tiegel- bis schüsselförmig, reif unregelmäßig wellig verbogen; Fruchtschicht leuchtend orangerot bis zinnoberrot, Außenseite der Apothezien gleichfarbig, Randzone bräunlich gefärbt und mit kleinen Büscheln brauner Hyphen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 17-19,5 x 9-10 µm, elliptisch, farblos, mit einem groben Netz gratig ornamentiert, am Ende mitunter mit dornigen Auswüchsen, an den Enden gelegentlich mit kleinen Tröpfchen.
Schläuche 8-sporig, mit Jod nicht blau.
Paraphysen zylindrisch, an der Spitze keulig verdickt.

Bemerkungen:
Die Gattung Melastiza unterscheidet sich von der ähnlichen Gattung Aleuria, mit der sie bisweilen synonymisiert wird, durch stumpfe, braune Haare am Apothezienrand.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 91;
Medardi, Atlante fotografico degli d’Italia, S. 125.