Synonyme: Melanoleuca cinerascens D.A. Reid , Melanoleuca kuehneri Bon
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae
Deutscher Name: Blaßgrauer Weichritterling
Vorkommen:
Europa.
An grasigen Stellen auf Weiden, in Gärten und Parkanlagen sowie an Waldrändern, mitunter schon im Frühling bis zum Spätherbst. Meist in kleinen Gruppen.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet, wobei eine Trennung von sehr ähnlichen Arten nicht leicht ist.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-7 cm breit, jung konvex, später flach und teilweise niedergedrückt, im Zentrum schwach gebuckelt, trocken fein matt filzig, silbergrau bis dunkelgraubraun, feucht dunkler und schwach glänzend mit dunklerer Mitte, am Rand scharf und die Huthaut teilweise etwas überstehend, dünnfleischig.
Lamellen breit, weiß bis hell cremefarben, dichtstehend, um den Stiel ausgebuchtet bis schwach herablaufend, mit schwach welliger, mitunter gekerbter Schneide.
Stiel 2-6 cm lang und 3-7 mm dick, zylindrisch, an der Spitze schwach verdickt, am Grund mitunter leicht keulig, längsfaserig und schwach rillig, graubräunlich, Spitze weiß bereift, am Grund oft weißfilzig, innen voll mit deutlicher Rinde.
Fleisch faserig, beige bis bräunlich, im Stielgrund dunkelbraun. Geschmack mild, uncharakteristisch.
Sporenpulver cremefarben.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-9,5 x 5-6,5 µm, elliptisch, warzig, farblos, mit Jod blau.
Cheilozystiden spindelig bis flaschenförmig, an der Spitze inkrustiert, mitunter mit Querwänden.
Autor: Edmund Garnweidner & P. Karasch
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 300;
Knudsen, H. 2012 in FUNGA NORDICA: 479;