Startseite

Melanoleuca amica (Fr.) Singer 1943

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Schon ab Mai bis zum Herbst an grasigen Stellen auf Weiden, in Gärten und Parkanlagen sowie an Waldrändern und lichten Stellen in Wäldern. Aufgrund der seltenen, getrennten Erfassung ist insgesamt wenig bekannt.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 8 (10) cm breit werdend, jung breit gewölbt mit eingerolltem Rand und sehr flachem und stumpfem Buckel, schwach hygrophan, feucht ocker- bis graubraun, seltener auch graulich bis schwarzbraun, mitunter auch mit rötlichbraunen Tönen, trocken um den dunkel bleibenden Buckel etwas ausblassend, matt und glatt, nur feucht etwas glänzend, aber nicht schmierig und auch nie bereift.
Lamellen weiß, später sehr blass cremefarben bis leicht graulich, alt auch hell holzgelblich und bei Druck zart bräunlich verfärbend, sehr dichtstehend, um den Stiel ausgebuchtet.
Stiel bis 8 cm lang und 5 bis 10, gelegentlich bis 15 mm dick zylindrisch, schlank mit leicht keulig verdickter Basis, auf hell graubräunlichem bis ockerlichem Grund fein mehlig bestäubt, abwärts fein weißfilzig.
Fleisch im Hut weiß und schwammig, im Stiel weißlich, schwach gelblich verfärbend, faserig, gegen den Grund vor allem in der Stielrinde auch dunkler braun, gelegentlich fast schwärzlich, mit schwachem, mitunter etwas säuerlichem bis grasartigem Geruch und mildem, alt auch ranzig-mehligem Geschmack.

Bemerkungen:
M. amica steht M. melaleuca sehr nahe und wurde z. B. von Krieglsteiner 2001 synonymisiert.
Für die gesamte Gattung steht aber eine umfangreichere monografische Bearbeitung noch aus. Sämtliche Funde sollten mikroskopisch gut untersucht und mit Bild und Exsikat belegt werden.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Krieglsteiner, G.J. 2001, Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 3: 373 unter M. melaleuca;