Synonyme: Hyperrhiza liquaminosa Klotzsch , Melanogaster klotzschii Corda , Octaviania ambigua Vittad.
Systematik: Basidiomycota > Boletales > Paxillaceae
Deutscher Name: Weißgekammerte Schleimtrüffel
Vorkommen:
Europa.
Vermutlich verbreitet als Ektomykorrhizapartner von Laubbäumen (z. B. Linden) auf basenreichen, kalkhaltigen Böden.
Die sich unterirdisch 2 bis ca. 8 cm tief in der obersten Boden- und Streuschicht entwickelnden Fruchtkörper können ab Juli bis Oktober gefunden werden.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 1-4 cm im Durchmesser, rundlich, teils ellitisch, teils fast kugelrund bis unregelmäßig knollig, oliv bis dunkel tabakbraun, meist fleckig. Am Scheitel oft aufgebrochen.
Fruchtschicht (Gleba) weich, unregelmäßig gekammert (ca. 1-2,5 mm im Durchmesser), jung gallertig gefüllt, bei Reife mit schwarzer Sporenmasse gefüllt. Kammerrand weiß abgesetzt.
Aussenhaut (Peridie) weich, fein faserig oder fast glatt, trocken runzelig, mit bräunlichen bis schwärzlichen, feinwurzelartigen Myzelsträngen überzogen.
Geruch aromatisch mit Lauchkomponenten, zuletzt unangenehm.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen i. M. 13-16 x 7-8 μm (Q L/B 1,9-2,1), länglich-elliptisch, mit einem stumpfen Pol, dunkelbraun in H2O, glatt.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Montecchi & Sarasini 2000: Funghi Ipogei D‘Europa.
Internet: http://www.trueffel-pilze.de