Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Es handelt sich hierbei um einen wirtswechselnden Rostpilz. Im Frühjahr werden auf Nadeln von Lärche (Larix) an gelblichen Verfärbungen die kleinen runden Spermogonien gebildet. Die Aecien sind sogenannte 'Caeoma', sie besitzen keine Pseudoperidie. Der Wirtswechsel fehlt bisher in Europa. Im Sommer wechselt der Pilz auf Erle (Alnus), für die Ausbildung von Uredien und Telien. Die Uredien befinden sich blattunterseits auf gelblichen Flecken, sind stäubend, hellorange und meist zahlreich (oftmals fast die gesamte Fläche bedeckend). Blattunterseits finden sich ab Spätsommer die krustigen dunkelorangen Telien. Sie werden nur selten gebildet.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Uredosporen lang keulenförmig oder schmal-gestreckt, 27-47 x 8-18 µm, Wand farblos, durchgehend stachelig. Teliosporen einzellig, gelblichbraun, länglich bis keulenförmig, 32-37 x 12-18 µm.
Bemerkungen: Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Besonderheit von Rostpilze ist, dass viele Arten einen Wirtswechsel zwischen zwei verwandtschaftlich meist sehr entfernt stehenden Wirten vollführen. Es handelt sich hierbei um einen Neomyceten aus Ostasien, der seit 1997 in Deutschland auftritt. Es gibt noch eine weitere Art, die nur sehr selten auf Erle gefunden wird: Melampsoridium betulinum Kleb. Die Uredosporen haben bei dieser Art am Scheitel eine stachelfreie Zone.