Synonyme: Androsaceus rotula (Scop. : Fr.) Pat.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Marasmiaceae
Deutscher Name: Halsband-Schwindling
Vorkommen:
Gruppenweise, aber nicht rasig an totem Holz verschiedener Laubhölzer, seltener auch an Fruchtschalen von Rotbuchen (Fagus sylvatica), Kiefernzapfen und an Nadeln. Weit verbreitet in der nördlichen und gemäßigten Zone der Nordhalbkugel, aus allen europäischen Ländern und Nordamerika bekannt.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 325 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4-14 mm breit, halbkugelig-konvex mit jung verflachtem Scheitel, dann ausgebreitet bis konvex oder etwas konkav mit kleiner Papille oder genabelt, auf 3/4 bis 4/5 tief gefurcht, weiß, mitunter am Scheitel etwas graulich, alt blass bräunlich, unter der Lupe schwach bereift.
Lamellen ziemlich dichtstehend, breit, oft uneben, zu einem breiten, den Stiel umgebenden Collar verwachsen, weiß oder cremefarben mit gleichfarbiger und glatter Schneide.
Stiel 2-6 cm lang und kaum 1 mm breit, dem Substrat aufgepfropft, haardünn mit schwach verbreitertem Grund, oft gebogen, an der Spitze weiß bis blassbraun, gegen den Grund rotbraun bis fast schwarzbraun werdend, kahl und glatt, glänzend, oft spärlich grubig gestreift und verdreht, glänzend, meist mit zahlreichen Rhizomorphen.
Fleisch häutig, geruchlos und mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 4-5 µm, eiförmig bis elliptisch, farblos und glatt.
Cheilozystiden als Bürsten-Zellen entwickelt, farblos, keulig, birnen- oder schlauchförmig.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Antonín/Noordeloos, A Monograph of Marasmius, Collybia and related genera in Europe, Libri Botanici 8, S. 25;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 291;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 47.26, S. 383f.