Synonyme: Collybia porrea (Pers.) P. Kumm. , Mycetinis querceus (Britzelm.) Antonín & Noordel.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Marasmiaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Auf abgefallenen Blättern, meist an Eiche (Quercus), seltener an Rotbuche (Fagus sylvatica) und Hainbuche (Carpinus betulus), oft spät im Jahr, in ganz Europa und Nordafrika weit verbreitet, aber fast überall ziemlich selten.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 40 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 20 bis 30 mm breit, breit konvex, später flach, jung mit leicht eingerolltem, später flachem Rand, hygrophan, feucht kastanienbraun und durchscheinend gerieft, trocken blass bis rotbraun, glatt, alt mitunter am Rand leicht runzelig oder grubig, kahl.
Lamellen ziemlich dichtstehend, am Stiel angewachsen, alt etwas queraderig, weißlich bis blass ocker mit gleichfarbiger, ganzrandiger Schneide.
Stiel bis 10 cm lang und 4 mm dick, zylindrisch, selten zusammengedrückt und gegen die Spitze etwas verbreitert, am Grund oft verbogen, röhrig, braun mit hellerer Spitze und dunklem Grund, auf ganzer Länge weiß bereift oder flaumig, mit schmutzig weißem bis bräunlichem Basismyzel.
Fleisch ziemlich dünn, weiß oder braun, mit starkem Geruch nach Knoblauch, Geschmack bitter bis scharf mit deutlicher Knoblauchkomponente.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10,5 x 3,5-5,5 µm, elliptisch, länglich, Basidien 4-, seltener 2-sporig.
Cheilozystiden fehlend, Hyphengewebe nicht dextrinoid.
Huthaut ein Hymeniderm, aus keuligen, birnenförmigen bis blasigen, mitunter leicht gelappten Elementen bestehend.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Antonín/Noordeloos, A Monograph of Marasmius, Collybia and related genera in Europe, Libri Botanici 8, S. 115;
Clémençon in Z. Mykol., Bd. 48, S. 11;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 47.30, S. 386f.