Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Marasmiaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Einzel bis gesellig an abgestorbenen Halmen und Blättern von Süßgräsern, Binsen und diversen Kräutern. In Südbayern gibt es nur wenige Nachweise. Die Art ist vermutlich unterkartiert. Nachgewiesen in Europa, Amerika, Asien und Ozeanien, vermutlich weltweit verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Selten gemeldet, in krautreichen Wiesen zwischen Juni und September anzutreffen.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut -10 mm, halbkugelig bis konvex, fallschirmartig, in der Mitte etwas eingedellt, dünnhäutig. Oberfläche glatt, durchscheinend gerieft, orangebraun.
Lamellen weiss, entfernt stehend, durch einen Ring (Kollar) vom Stiel getrennt, Schneiden glatt, gelegentlich etwas blass orange gefärbt.
Stiel 1,5-2,5 cm lang und 0,2-0,5 mm dick, fädig, rotbraun bis dunkelrotbraun, glatt.
Fleisch sehr dünn, ohne besonderen Geruch und Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11 x 4-6 µm, zylindrisch bis schmal ellipsoid, auch mandelförmig, Q L/B 1,8-2,4, farblos und glatt.
Basidien 4, selten 2-sporig, keulig, 28 x 9 µm, mit Basalschnalle.
Cheilozystiden -20 x 12 um, breit keulig, bürstenförmig.
Hutdeckschicht mit unregelmäßig, keuligen bürstenartigen Zellen bis 22 x 14 µm.
Schnallen überall häufig.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Antonín & Noordeloos 2010: 50-53;
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 1 Nr. 47.10;