Vorkommen: Einzeln oder rasig auf Rohhumus und pflanzlichen Abfällen in Laubwäldern, selten bei Nadelbäumen, in ganz Europa ziemlich häufig, auch in Nordamerika.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 1 bis 3,5 cm breit, jung glockig, dann konisch-konvex, zuletzt verflacht mit stumpfer Papille, nicht oder nur schwach hygrophan, bis 1/2 durchscheinend gerieft, blass- bis rosabraun, auch mäßig bis dunkel gelbbraun oder dunkelbraun, etwas filzig, besonders gegen den Scheitel schwach runzelig oder glatt, sehr dünn. Lamellen mehr oder weniger entfernt, um den Stiel ausgebuchtet bis fast frei, alt queraderig, bauchig, blass creme, gelblichweiß, alt auch bräunlich mit brauner Schneide. Stiel bis 9 cm lang und 4 mm dick, zylindrisch, manchmal am Grund leicht verbreitert, röhrig, Spitze weißlich und schwach bereift, abwärts braun, glatt, kahl und glänzend, gegen den Grund schwarzbraun und schwach gelblichbraun filzig, unter der Lupe deutlich borstig. Fleisch weiß bis blass gelblich, geruchlos und etwas unangenehm schärflich schmeckend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 8-10 x 4-5,5 µm, elliptisch bis schwach mandelförmig, farblos und glatt. Cheilozystiden als Bürsten-Zellen des Siccus-Typs ausgebildet, keulig, farblos oder bräunlich. Huthaut hymeniform, aus Bürsten-Zellen des Siccus-Typs bestehend, keulig, mitunter kopfig mit bräunlichen, etwas verdickten Wänden, gelegentlich genabelt und mit bis 12 µm langen, bräunlichen, mehr oder weniger spitzen Auswüchsen.
Quelle / Literatur: Antonín/Noordeloos, A Monograph of Marasmius, Collybia and related genera in Europe, Libri Botanici 8, S. 95; Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 282; Clémençon in Z. Mykol., Bd. 48, S. 12; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 47.8, S. 366f.