Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 2 bis 4 cm breit, jung konvex, bald flach und oft stumpf gebuckelt, hell lederfarben bis fleischocker oder graubraun und trocken stark aufhellend, nicht gerieft. Lamellen schmutzig weiß bis hell graubraun, ziemlich entfernt und dicklich, um den Stiel ausgebuchtet. Stiel 5 bis 12 cm lang und 3 bis 6 mm dick, sehr lang und schlank, röhrig-hohl und auf schwarzbraunem, gegen die Basis zunehmend schwarzem Grund fein bereift. Fleisch mit intensivem Geruch nach Knoblauch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 9-12 x 5-7,5 µm, breit elliptisch bis mandelförmig, oft mit Tropfen. Cheilozystiden spindelig, selten zylindrisch oder etwas flaschenförmig, oft gebogen, dünnwandig. Huthaut ein Hymeniderm, aus birnförmigen, keuligen oder schlauchförmigen, im oberen Teil oft etwas kopfigen, selten kurz lappigen Zellen bestehend. Ab Mai bis zum Herbst in Laubwäldern, meist unter Rotbuchen (Fagus sylvatica) liegenden oder vergrabenen Holzstückchen aufsitzend, selten auch auf Nadelstreu, mitunter in größerer Zahl.
Bemerkungen: Am bereiften, fast schwarzen Stiel und dem oft schon aus mehreren Metern Entfernung wahrnehmbaren Knoblauchgeruch sicher zu erkennen. Ähnliche Arten: Von anderen, durchwegs kleineren und ebenfalls nach Knoblauch riechenden Schwindlingen ist nur der durch seinen rotbraunen Stiel charakterisierte Kleine Knoblauch-Schwindling (Mycetinis scorodonius) als Würzpilz zu empfehlen.
Quelle / Literatur: Antonín/Noordeloos, A Monograph of Marasmius, Collybia and related genera in Europe, Libri Botanici 8, S. 105; Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 276; Clémençon in Z. Mykol., Bd. 48, S. 11f.; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 47.9, S. 367f.