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Macrolepiota konradii (Huijsman) M.M. Moser

Synonyme: Macrolepiota procera var. konradii (Huijsman ex P.D. Orton) Gminder

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Sternschuppiger Riesenschirmling

Vorkommen:
Sommer bis Herbst, auf kalkreichen Böden, auf Waldlichtungen, an Waldrändern, aber auch in lichten Laubwäldern, gerne auch auf Obstbaumwiesen, verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 11 cm im Durchmesser, mit stumpfen, zitzenartigem Zentralbuckel, dort die obere, braune Hutdeckschicht beim Aufschirmen intakt bleibend, zum Hutrand hin diese meist in grobe, sternartig um den Zentralbuckel verteilte Schuppen/Areolen aufreißend, sodass zwischen diesen die hellere, fast weiße Subcutis zum Vorschein kommt. Hut so zweifarbig erscheinend – weißer Hutrand, dann Bereich mit braunen Areolen/Schuppen auf weißem Grund, Mitte schließlich einheitlich braun.
Stiel bis 15 x 1,5 cm, an der Basis mit kleiner Knolle. Stielfarbe sehr blass, weißlich, unterhalb des einfachen, beweglichen Rings, der durch die deutlich braune Unterseite auffällt, auch bräunlich genattert.
Lamellen frei, in ein allerdings nur schwach ausgeprägtes Kollar mündend, creme bis blass ockerlich, gern mit leichtem rosa Reflex.
Fleisch weiß, in der Stielrinde gerne leicht rötend, zumindest etwas fleischfarben.
Geruch schwach, angenehm.
Sporenpulver hell, blass creme.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen ellipsoid, 13-16 x 8-10 µm, dickwandig, mit Keimporus.
Cheilozystiden 40-60 x 8-15 µm, spindelig bis keulig, auch flaschenförmig oder irregulär geformt.
Schnallen im gesamten Fruchtkörper fehlend.

Bemerkungen:
Die Unterscheidung zu Macrolepiota mastoidea wird teils kritisch diskutiert. Hier stehen aber einige Trennmerkmale zur Verfügung: Fehlende Schnallen, gröbere Huthautschuppen, leicht rötendes Fleisch, deutlich braune Ringunterseite sowie anders geformte Cheilozystiden. Gemeinsam wäre der auffallend zitzenartige Zentralbuckel, was aber für eine Synonymie nicht ausreicht.

Autor: Dr. Christoph Hahn

Quelle / Literatur:
Bon M. (1996): Die Großpilzflora von Europa 3. Lepiotaceae.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner