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Lyophyllum rancidum (Fr.) Singer 1943

Synonyme: Collybia rancida (Fr.) Quél. , Tephrocybe rancida (Fr.) Donk

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Lyophyllaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Meist in kleineren Gruppen in Laub- und Nadelwäldern, gerne am Grund älterer Stämme, ziemlich verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 77 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-5 cm breit werdend, flach gewölbt bis gebuckelt, oft etwas wellig, grau bis schwärzlich, nicht hygrophan, feucht etwas schmierig, trocken glänzend, meist weißseidig bereift, seltener auch schwach flaumig, aber auch völlig glatt, dünnfleischig.
Lamellen grau, oft recht dunkel, ziemlich dichtstehend, schmal, am Stiel angeheftet oder ausgebuchtet, mitunter fast frei.
Stiel 4 bis 10 cm lang und 2 bis 5 mm dick, grau, seidig-faserig, meist lang und schlank, steif, röhrig, mitunter leicht exzentrisch, am Grund mit langem, spindeligem, wurzelndem und stark faserig-zottigem, oft tief im Boden steckendem Fortsatz.
Fleisch grauschwärzlich, zerdrückt mit sehr starkem, mehlig-ranzigem, mitunter auch gurkenartigem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8 x 3-4 µm, spindelig-elliptisch, farblos und glatt.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der stark mehlig-ranzige Geruch des in allen Teilen dunkelgrau gefärbten Fruchtkörpers und der auffällig striegelig-zottig wurzelnde Stiel machen die Art unverwechselbar.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd.3. Nr. 267;
Michael/Hennig/Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. 3, S. 302;
Konrad/Maublanc, Icones selectae Fungorum, Tf. 211;
Lange, Flora Agaricina Danica, Tafel 45 I;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 301.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner