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Lyophyllum confusum P.D. Orton 1991

Synonyme: Collybia confusa P.D. Orton , Tephrocybe confusa P.D. Orton

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Lyophyllaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
In Fichtenwäldern, in Nadelstreu, in moosigen Stellen und Heideflächen. Weit verbreitet, aber nur zerstreut vorkommend.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten. Nur ein Fundort; in einem moosigen Fichtenwald.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1,5-4 cm breit; halbkugelig, später gewölbt, deutlich stumpf gebuckelt; feucht fettig glänzend; braun bis graubraun, Buckel dunkler; Randzone etwas heller, durchscheinend gerieft.
Lamellen tief ausgebuchtet angewachsen; eher weit stehend, untermischt; breit; Schneiden unregelmäßig gewellt, schartig; hell schmutzig beige bis cremebeige.
Stiel 3-6 cm lang, 0,2-0,6 cm dick; zylindrisch, bei der Entnahme an der Basis gerne abbrechend; Spitze stark bereift; längsstreifig, faserig; schmutzig beige, zur Basis zu bräunlich.
Fleisch weiß-wässerig bräunlich; Geruch stark mehlartig-ranzig; Geschmack mild, etwas mehlartig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen nach der Literatur: 4-6,5 x 3-3,5 μm; eigene Messungen: 5-5,5 x 2,5-3 μm; oval.
HDS-Deckschicht gelatinisiert.

Bemerkungen:
Ob die Synonymisierung von Lyophyllum ozes mit L. confusum gerechtfertigt ist oder nicht, wird hier nicht beurteilt.

Autor: Helmut Grünert

Quelle / Literatur:
Besl, H. & Bresinsky, A. (2009): Checkliste der Basidiomycota von Bayern, 414.
Gminder, A. & Krieglsteiner, G.J. (2003): Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 3, 320.
Gröger, F. (2006): Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa, Teil 1, 438.
Horak, E. (2005): Röhrlinge und Blätterpilze in Europa, 136.
Knudson, H. & Vesterholt, J. (2012): Funga Nordica, 591.
Ludwig, E. (2001): Pilzkompendium, Band 1, 290.