Synonyme: Tephrocybe boudieri (Kühner & Romagn.) Derbsch
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Lyophyllaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Sehr gesellig und oft dicht büschelig oder auch einzeln in Laubwäldern, meist Laub oder verrotteten Buchenholzresten anhaftend. Meist erst im Herbst und Spätherbst.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 18-28 mm breit werdend, jung schmal kegelig-glockig, später konvex, stets mit einem kleinen, rundlichen, deutlich abgesetzten, mitunter sogar brustwarzenförmig vorstehenden Buckel, am Scheitel sehr dunkel braungrau, mitunter schwach konzentrisch und nach unten geknickt, gegen den Rand deutlich heller und vom fast schwindenden, sehr dünnen und fein gezähnelten Saum ca. 1/2 cm breit nach innen feucht durchscheinend gerieft, dünnfleischig.
Lamellen jung fast weiß, dann ziemlich dunkel grau, um den Stiel schmal und ziemlich tief ausgebuchtet, bis ca. 3 mm breit bei 14 mm Länge, etwas dicklich, dichtstehend, am Hutrand mit bis zu 22 Lamellen pro cm, mit zahlreichen, mitunter etwas welligen und schwach anastomosierenden Zwischenlamellen, Schneide gleichfarbig und glatt.
Stiel bis 5 cm lang und an der Spitze bis 4,5 mm, am Grund 2 bis 2,5 mm dick, zylindrisch mit schwach erweiterter und auch etwas flachgedrückter Spitze, oft etwas verbogen, auf ganzer Länge dunkel grauschwärzlich, dunkler als der Hut, oben weißflockig, abwärts mit einzelnen weißen Flöckchen und am Grund stark weiß striegelig mit dem Substrat verfilzt und in dicke Myzelrhizoiden übergehend, nicht wurzelnd, im oberen Teil hohl und weißfaserig,
Fleisch durchwässert grau, im Hut ziemlich dick, mit starkem Mehlgeruch, aber nicht ranzig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-7 x 3,5 µm, elliptisch, glatt.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Lyophyllum coracinum unterscheidet sich durch den stets vorhandenen spitzen Buckel, den schwächer gerieften Hutrand und mehr graubraune Farben.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Krieglsteiner, G.J., Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 3, S. 318ff.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 44.40, S. 333;
Romagnesi, Nouvelle Atlas des Champignons, Bd. 4, Tf. 240;
Vesterholt/Ludwig in Funga Nordica, 1. Aufl., Lyophyllum, S. 504.