Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae
Deutscher Name: Bräunlicher Stäubling
Vorkommen:
Verbreitet in montanen Fichtenwäldern zwischen Nadelstreu und auf Brandstellen, gerne auch auf Kahlschlägen.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1A (Karte 646) in ganz Deutschland zerstreut bis verbreitet; aber viel seltener als Lycoperdon pyriforme und Lycoperdon perlatum.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 133 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-6 cm breit und bis 5 cm hoch, kugelig, knollig oder birnenförmig, niedergedrückt, am Grund etwas stielartig und oft faltig zusammengezogen und im Boden eingesenkt. Exoperidie mit kurzen, dunkelbraunen, an der Spitze pyramidenförmig zusammenneigenden Stacheln, dazwischen glatt bis fein warzig und braun. Endoperidie weißlich bis gelblich, nach dem Abfallen der Stacheln glatt und ockergelb. Subgleba weiß, grobzellig.
Gleba olivgelb bis gelbbraun mit meist deutlicher Columella, reif sich an der Spitze mit einem Porus öffnend und das gelbbraune Sporenpulver entlassend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-5,5 µm, rund, deutlich feinwarzig mit kurzem Sterigmenrest.
Sporenpulver gelbbraun.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Lycoperdon molle unterscheidet sich durch rotbraunes Sporenpulver, Lycoperdon foetidum durch die deutliche Netzzeichnung auf der Endoperidie nach dem Abfallen der Stacheln.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 520;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 544f.;
Sarasini, Gasteromiceti epigei, S. 221ff.