Startseite

Lycoperdon mammiforme Pers. 1801

Synonyme: Lycoperdon laxum Bonord.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Flocken-Stäubling

Vorkommen:
Selten in Kalkbuchenwäldern zwischen Laubstreu, meist gesellig wachsend.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1A (Karte 640) in Deutschland nur am Nordrand der Mittelgebirge und in den wärmeren Lagen von Baden-Württemberg, auch im Saarland und Maingebiet. Südlich der Donau im nördlichen Jungmoränengebiet zwischen Lech und Salzach.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 25 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-5 cm breit und ebenso hoch, breit birnenförmig bis kopfig. Exoperidie jung velumartig-wollig-flockig, bald schollig aufreißend und dann die einzelnen Flocken locker mehr oder weniger gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt, dann rasch vergehend und meist nur noch am Grund des Fruchtkörpers vorhanden, dazwischen kleiig, mit feinen, sehr kurzen und zusammenneigenden Stacheln, weißlich. Endoperidie jung weißlich-rosa, später rosabräunlich, dünn, nach dem Abfallen der Exoperidie glatt, ohne Netzzeichnung, Scheitel mit Porus. Gleba jung weiß, reif gelbbraun.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-5,3 µm, rund, stachelig, bräunlich mit Tropfen.
Sporenpulver tabakbraun.
Capillitumfasern braun, mehr oder weniger dickwandig, spärlich verzweigt, ohne Septen und mit wenigen Poren.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten mit kurzen, nach dem Abfallen keine Netzstruktur auf der Endoperidie hinterlassenden Warzen durch die feinen Körnchen zwischen den Stacheln und das an jungen Fruchtkörpern plättchenförmig aufreißende Velum unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 515;
Kreisel, Westf. Pilzbr., Bd. 2, S. 127ff.;
Sarasini, Gasteromiceti epigei, S. 203ff.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch