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Lycoperdon ericaeum var. subareolatum (Kreisel) Demoulin

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
August/September in magerem Grünland auf trockenen oder feuchten sauren, ungedüngten Böden, extensiv bewirtschafteten Viehweiden und Bergwiesen, im Alpenvorland an trockenen Moorstandorten mit Calluna vulgaris. Planar bis submontan, insgesamt selten und gefährdet durch intensivere Bewirtschaftungsweisen mit Überdüngung.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten in Mooren und nassen Streuwiesen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 20-50 mm hoch und bis 20-40 mm breit, meist +/- birnenförmig, seltener kreiselförmig bis konisch an der Basis zusammengezogen.
Bei der Varietät subareolatum sitzt der kurze Kopfteil auf einem bis zu 50 mm langen zylindrischen Stielteil.
Exoperidie fein körnig, mit feinen Stacheln, trocken etwas felderig aufreißend, jung blass cremeweiß, reifer dann gelblich-ocker bis ockerbraun.
Endoperidie dann völlig glatt, von jung creme-braun bis älter graubraun, am Scheitel unregelmäßig 3-5 mm aufreißend und bei der var. areolatum mit einer Netzzeichnung um die Mündung.
Gleba reif watteartig-pulverig, braun, Subgleba reif schwammig, kompakt, braun und +/- deutlich entwickelt.
Sporenstaub braun.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,5-5,5 µm, rundlich, glatt bis warzig, dickwandig, mit kurzem Sterigmenrest, hellbräunlich.
Capillitumhyphen 3-6 µm breit strohgelb, brüchig im Präparat, mit Septen und deutlich sichtbaren Poren.

Bemerkungen:
Die Merkmale basieren weitgehend auf der unten zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Krieglsteiner, G. (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 2, S. 143-144;
Sarasini, M. (2005): Gasteromiceti epigei, S. 196-197.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Sporen

    Foto: Peter Karasch