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Limacella glioderma (Fr.) Maire 1924

Synonyme: Lepiota glioderma (Fr.) Gillet , Limacella delicata var. glioderma (Fr.) Gminder , Limacella subpessundata (Murrill) Singer

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae

Deutscher Name: Schmieriger Schleimschirmling

Vorkommen:
Einzeln oder gesellig in Nadelwäldern, nach Moser im Laubwald. In Bayern nur sehr zerstreut.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, im Rückgang.
In unserer Datenbank gibt es 24 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2,5-6 cm breit, anfangs halbkugelig bis breit gebuckelt, später breit konvex, jung mit einer dicken, gelblichen Schleimschicht überzogen, dann trocken und glänzend und lebhaft orange- bis rotbraun mit etwas dunklerem Scheitel und lange eingebogenem Rand.
Lamellen 3-9 mm breit, weiß bis creme, zuletzt gelblich, um den Stiel frei.
Stiel 2-8 cm lang und 3-12 mm dick, meist zylindrisch und länger als der Hut breit, auf weißem bis blass rosabräunlichem Grund mit einer stark flockigen, von schleimigen Velum gelb bis orange gefärbten, unvollständigen Zone, darunter oft grob watteartig flockig und mit gelblichen bis rotbräunlichen, schmierigen Velumresten.
Fleisch weiß, im Stiel auch etwas rosa überhaucht, mit starkem Geruch nach Mehl oder Gurken und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,5-5 x 4-4,5 µm, fast kugelig, farblos und glatt.
Basidien 4-sporig.

Bemerkungen:
Von ähnlichen beringten Arten der Gattung durch den rotbraunen Hut und den flockigen Ring unterschieden. Verwechslungsgefahr besteht allenfalls mit ähnlich gefärbten Ritterlingen, die teilweise auch stark mehlig-gurkenartig riechen können.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 161;
Gminder, Z. Mykol. 60: 393ff.;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 358f.;
Neville/Poumarat, Fungi Europaei 9, Amanitae, S. 213.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch