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Licea pusilla Schrad.

Systematik: Myxogastrea > Liceales > Liceaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Vermutlich weltweit verbreitet auf Laub- und Nadelholz, vorwiegend in der kalten Jahreszeit und in Deutschland bis in Höhenlagen von ca. 700 m beobachtet.

Vorkommen am Ammersee:
Selten und bisher nur aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) sitzend, gesellig in Gruppen, halbkugelig bis niedergedrückt, kissenförmig mit felderigen Gruben, dunkelbraun bis schwarz, nach Ausfall der Sporen innen glänzend braun bis dunkelbraun, 0,2-1,5 mm im Durchmesser.
Peridie 2-schichtig, außen matt, innen glänzend, entlang der Linien der Grate in der oberen Hälfte aufbrechend, am Grund kreisrund und flach und in der unteren Hälfte kesselförmig mit lappig ausgefranstem Rand, durchscheinend gelbbraun und entlang der Bruchstellen mit einer Reihe dunklerer, ca. 2 µm großer Warzen besetzt, mit rotbraunen, eingeschlossenen Partikeln.
Plasmodium nach verschiedenen Quellen wässerig braun oder matt gelb, aber auch undurchsichtig, grau oder schmutzig weiß angegeben.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 15-20 µm, schwarzbraun bis schwarz, dicht feinwarzig, um den Keimporus dünnwandig und deutlich heller.

Bemerkungen:
Die Art ist innerhalb der Gattung Licea vor allem durch die sehr großen und feinwarzigen Sporen charakterisiert.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1993), Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 152;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.