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Licea parasitica (Zukal) G.W. Martin

Systematik: Myxogastrea > Liceales > Liceaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Wohl überall häufig auf Rinde zahlreicher Laubhölzer, selten auch Ästchen von Nadelbäumen und weltweit verbreitet, im Gelände nur bei gezielter Suche auffindbar und ansonsten überwiegend aus Kulturen bekannt.

Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt, vermutlich weiter verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 20 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) zerstreut bis sehr dichtstehend, sitzend, kugelig bis etwas abgeflacht, olivbraun bis grauschwarz, mehr oder weniger glänzend, feucht schleimig-gelatinös mit mehr oder weniger deutlich ausgeprägtem Deckel, 0,05-0,3 mm im Durchmesser.
Peridie lange Zeit geschlossen und sich mit einem Deckel öffnend, am Grund mit eingeschlossenen Partikeln, gelbbraun bis oliv, glattrandig, fein punktiert.
Plasmodium grau, später gelborange.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 13-16 µm im Durchmesser, olivbraun, glatt, dickwandig mit dünnwandigem, farblosem, mitunter augapfelartig abgesetztem Keimporus.

Bemerkungen:
Von den zahlreichen Arten der Gattung Licea durch die glatten Sporen und die Ausbildung eines Deckels auf der glatten, fein punktierten Peridie unterschieden.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1993), Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 152;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.