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Licea minima Fr.

Systematik: Myxogastrea > Liceales > Liceaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Vermutlich weltweit verbreitet, in Europa wohl vielfach übersehen und dadurch selten beobachtet, vorwiegend oder ausschließlich auf Nadelholz.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bisher nur aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) zerstreut oder in dichten Gruppen, halbkugelig bis polsterförmig und durch die glänzenden, deutlich vorspringenden Grate etwas eckig und genetzt, dunkelbraun bis schwarz, 0,1-0,6 mm im Durchmesser.
Peridie aus 2 bis 3 miteinander verwachsenen Lagen bestehend, außen durch eingeschlossene Partikel matt, Innenseite glänzend braun, entlang der Grate aufbrechend und mit einer lang bleibenden, lappigen Basis, entlang der Bruchstellen gekerbt und mit wenigen dunklen Knoten besetzt, daneben fein punktiert.
Plasmodium schmutzig grau bis braun, später gelblich.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-13 µm, rostrot bis rotbraun, dicht und gleichmäßig feinwarzig.

Bemerkungen:
Die Sippe ist von ähnlichen Arten der Gattung mit in Feldern geteilter Peridie vor allem durch die rost- bis rotbraunen Sporen unterschieden.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1993), Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 151;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.