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Leucopaxillus gentianeus (Quél.) Kotl. 1966

Synonyme: Clitocybe amara Fr. , Clitocybe gentianeus Quél. , Clitocybe vulpecula (Kalchbr.) Sacc. , Leucopaxillus amarus (Alb. & Schwein. : Fr.) Kühner , Leucopaxillus vulpeculus (Kalchbr.) Bon , Melanoleuca amara (Alb. & Schwein. : Fr.) Métr. , Tricholoma conspicuum Lasch

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Bitterer Krempenritterling

Vorkommen:
Sehr selten in Mischwäldern, meist aber sehr gesellig und teilweise büschelig verwachsen in dicht besetzten Hexenringen, gerne an ruderal beeinflussten und etwas feuchten Stellen.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis über 12 cm breit werdend, schon jung mehr oder weniger gewölbt bis fast flach, alt nicht selten sehr undeutlich gebuckelt oder etwas trichterig vertieft, kräftig rotbraun mit besonders alt sehr dunklem Scheitel und hellerer, anfangs lederblasser bis fast weißlicher, auch jung nicht eingerollter, etwas wellig flatteriger Randzone, auf dem ganzen Scheitel matt und fein körnig, besonders gegen den Rand fein bereift und schon jung in der äußeren Hälfte mit ca. 2 mm voneinander entfernten, niedrigen und etwas dunkleren Rippen, stets trocken.
Lamellen rein weiß, alt hell creme, bei Berührung langsam etwas bräunend, am Stiel gerade angewachsen, alt etwas herablaufend, schmal, überaus dichtstehend, nicht gegabelt, am Hutrand mit bis zu 25 Lamellen pro cm, bis 5 mm breit, dünn, Schneide glatt.
Stiel bis 40 mm lang und an der Spitze bis 11, am Grund bis 18 mm dick, auffallend kurz und auf weißlichem Grund in der oberen Hälfte fein weißfilzig, abwärts mehr oder weniger kahl, Basis meist angeschwollen oder spindelig und fast immer gekniet, etwas wurzelnd, fest mit dem Substrat verwachsen.
Fleisch rein weiß, besonders im Schnitt mit Mehlgeruch, Geschmack ziemlich bitter.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-4,5 x 3,5-4 µm, rundlich-elliptisch, auch unter Immersion fast glatt.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 392f.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 42.7, S. 272f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner