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Leucoagaricus densifolius (Gillet) Locq.

Synonyme: Lepiota densifolia Gillet

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Dichtblättr. Egerlingsschirmling

Vorkommen:
Einzeln oder gesellig in Gärten, Parkanlagen und auf Wiesen, sogar in Blumenkübeln.
Verbreitung unklar wie die taxonomische Stellung.
Südeuropa: Italien, Frankreich
Osteuropa: Slowakei. Ungarn
Mittel- und Nordeuropa: zumeist
als Synonym zu L. leucothites angesehen.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Lamellen schon in jungen Stadien rosa.
ansonsten wie L. leucothites:
Hut 4-14 cm breit, jung walzlich bis glockig, später gewölbt bis ausgebreitet, jung am Scheitel etwas angedrückt filzig, gegen den Rand mitunter schwach filzig-schuppig, alt mehr oder weniger glatt, jung weißlich, dann cremefarben, in der Mitte etwas ockerlich, bräunlich bis rosabräunlich, am Rand scharf und mit feinen Velumflöckchen gesäumt bis fein faserig.
Lamellen am Hutrand etwas überstehend, bereits jung rosa, getrocknet grau mit rosa Hauch, breit, frei mit fein weiß bewimperter Schneide.
Stiel 5-12 cm lang und 6-12 mm (Knolle 10-20) mm breit, zylindrisch, mitunter etwas verbogen, markig, voll bis hohl, brüchig, gegen den Grund keulig bis knollig, auf ganzer Länge cremeweiß mit häutigem, nach oben abziehbarem Ring, darunter glatt, abwärts etwas längsfaserig, alt oder an Druckstellen mehr oder weniger deutlich bräunend.
Fleisch weiß, unveränderlich, in der Hutmitte dick, gegen den Rand dünnfleischig, fest, alt schwammig, mit schwach pilzartigem Geruch und mildem, uncharakteristischem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,3-10 x 4,5-6,5 µm, elliptisch, dickwandig, farblos und glatt, mit Keimporus.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden keulig bis wellig, Pleurozystiden fehlend.
Septen ohne Schnallen.

Bemerkungen:
Die meisten Autoren sehen L. densifolius als Synonym von L. carneifolius und/oder L. leucothites (s. dort).
Die Trennmerkmale sind schwach:
Lamellen schon in jungen Stadien rosa, Sporen bis 10 (12) µm lang.

Autor: Peter Karasch & E. Garnweidner

Quelle / Literatur:
Gminder, A. 2003 in Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 4: 105.