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Leptoporus mollis (Pers.) Quél. 1886

Synonyme: Tyromyces erubescens (Fr.) Bondartsev & Singer , Tyromyces mollis (Pers. : Fr.) Kotl. & Pouzar

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae

Deutscher Name: Rötender Saftporling

Vorkommen:
Saprobiont meist an Fichte (Picea abies) und Kiefer (Pinus sylvestris), selten auch an Erle (Alnus) und anderen Laubhölzern.
In Bayern nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 612) im Frankenwald und Bayerischen Wald, ein Fundort am Grünsee bei Berchtesgaden, sonst fehlend.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper konsolenförmig an der Seite oder resupinat auf der Unterseite feucht liegender, entrindeter Stämme verschiedener Nadelhölzer, Hüte 4-12 cm breit und bis 7 cm vom Substrat abstehend, an der Ansatzstelle bis 4 cm dick, frisch weichfleischig, trocken schrumpfend, hart, brüchig und am Rand eingerollt, Oberseite jung haarig, dann glatt, weiß bis zart rosa, dann zunehmend rötlich bis rotbraun, nicht gezont.
Poren frisch weiß, trocken rosa bis violett, bei Druck sofort verfärbend, 2-3 pro mm, Röhren bis 8 mm lang, dicht, wenig dunkler als die Trama.
Trama 2 cm dick, rosa bis blassbraun, oft gezont.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-7,5 x 1,5-2 µm, farblos und glatt, dünnwandig, schwach allantoid.
Hyphen 2-10 µm breit, ohne Schnallen.
Basidien 15-23 x 4,5-5 µm.

Bemerkungen:
Von ähnlichen einjährigen, weiß- und weichfleischigen Porlingen anhand der bei Berührung sofort rötenden Poren zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 332;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 92.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner