Synonyme: Clitocybe gilva (Pers. : Fr.) P. Kumm. , Clitocybe inversa (Scop.) Quél. , Clitocybe subinversa Murrill , Lepista flaccida var. lobata (Sowerby) Romagn. & Bon , Lepista inversa (Scop. : Fr.) Pat.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae
Deutscher Name: Fuchsiger Röteltrichterling
Vorkommen:
Meist in Reihen oder Hexenringen im Nadelwald, gerne an Stellen mit dichter Nadelstreu und in der Umgebung von Wildfütterungen, seltener auch in Laub- und Mischwäldern.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1524) in allen gut kartierten Gebieten von Deutschland geschlossen verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 444 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-8 cm breit, jung konvex mit eingedrückter Mitte, aber auch flach oder klein gebuckelt, bald trichterig ausgebreitet, anfangs kreisrund, dann oft flatterig, matt bis seidenglänzend, besonders gegen den Rand schwach eingewachsen radialfaserig, mit scharfem, lange etwas heruntergebogenem, schwach wellig gekerbtem Saum, feucht fuchsig-rotbraun, schwach hygrophan, nicht selten mit konzentrisch angeordneten, dunkleren Wasserflecken, trocken hell orangebräunlich ausblassend, dünnfleischig.
Lamellen jung cremefarben, bald beigerötlich, breit, weit am Stiel herablaufend, teilweise gegabelt, mit glatter Schneide.
Stiel 2 bis 5 cm lang und 5 bis 15 mm dick, zylindrisch bis schwach konisch, glatt, fuchsig-braunrot und oft weißlich überfasert, gelegentlich auch etwas längsstreifig, jung voll, später hohl, am Grund mit Myzelfilz die Nadelstreu zusammenballend.
Fleisch cremefarben bis wässerig-bräunlich, mit säuerlichem Geruch und mildem, pilzartigem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5,3 x 3,5-4,3 µm, rundlich, fein warzig punktiert, farblos.
Sporenstaub weißlich-cremefarben.
Bemerkungen:
Der Typus hat einen kaum gebuckelten, bald trichterförmig vertieften und ziemlich lebhaft fuchsig gefärbten, am Rand nur ausnahmsweise etwas wasserfleckigen Hut und wächst fast ausschließlich bei Nadelbäumen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 244;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 400;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 40.8, S. 250f.