Synonyme: Lepiota cookei Hora , Lepiota ochraceofulva var. huijsmanii Bon
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae
Deutscher Name: Ockerbrauner Schirmling
Vorkommen:
In Laub- und Nadelwäldern, unter Gebüschen, auf stickstoffreichen humosen Böden.
In ganz Deutschland verbreitet, aber überall selten.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten. Der bislang einzige Fund gelang in einem Nadelwald auf basischem Boden, unter einem Gebüsch mit Holunder und Brennesseln.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2,5-10 cm groß, jung oft flach gebuckelt, alt ausgebreitet bis konkav. Hutmitte geschlossen rotbraun bis orangebraun, nach außen mit feinen orange bis rotbraunen Schüppchen auf hellockerlichem Grund bedeckt. Hutgrund oft orange überhaucht. Schüppchen angedrückt, wenig abstehend, konzentrisch angeordnet.
Stiel 4-7 cm x 0,3-0,9 cm, schlank keulig, hellockerlich, am Grund orangebräunlich, Stielspitze cremefarben mit hell orangerosa Stellen. Mit flüchtigem Ring bzw. undeutlicher Ringzone, unterhalb der Ringzone mit vereinzelten orangebräunlichen Flöckchen.
Lamellen relativ gedrängt, frei, cremefarben, manchmal orange fleckend.
Fleisch cremefarben.
Der Geruch wird sehr unterschiedlich beurteilt: aufdringlich süßlich parfümiert (abgebildete Kollektion), nach Jasmin, stark fruchtig, ranzig-fischig, alkoholisch, bisweilen fehlend.
Sporenpulver weiss.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-9 x 4-5 µm, ellipsoid, farblos, glatt, dextrinoid.
Bemerkungen:
Enthält das schon in geringen Mengen tödlich wirkende Pilzgift Amanitin.
Autor: Dr. Birgit Weisel
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Krieglsteiner, G.J., (2003): Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 4, S. 91.
Ludwig, E. (2012), Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 111.17, S. 433.
Nordeloos, M.E., Th. Kuyper & E.C. Vellinga (2001), Flora Agaricina Neerlandica. Vol. 5, Agaricaceae, S. 141