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Lepiota magnispora Murrill 1912

Synonyme: Lepiota fusispora Kauffman , Lepiota ventriosospora D.A. Reid , Lepiota ventriosospora var. fulva Bon , Lepiota ventriosospora var. umbrinorufa Bon

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Gelbwolliger Schirmling

Vorkommen:
Einzeln oder in kleinen Gruppen, aber niemals büschelig in Nadel- und Mischwäldern, seltener als Lepiota clypeolaria.
In ganz Deutschland zerstreut bis häufig; in Bayern vermutlich im gesamten Moränengebiet häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 229 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4-6 cm breit, jung halbkugelig, dann kegelig bis flach, am Scheitel jung rotbraun, aderig bis schwach höckerig oder warzig, gegen den Rand zunehmend ocker- bis orangebraun und in einzelne Schüppchen aufreißend, später mit konzentrischen, flach kegeligen, aufgerichteten, dunkel rotbraunen Schüppchen auf hell ockerfarbenem Grund, am Scheitel dunkel rotbraun bleibend, Rand radialfaserig und vom Velum behangen, dünnfleischig.
Lamellen weiß, breit, dichtstehend, um den Stiel frei, mit glatter Schneide.
Stiel 6-10 cm lang und 4-8 mm dick, zylindrisch, jung voll, alt hohl, elastisch mit meist schwach verdicktem Grund, jung auf ganzer Länge dicht faserflockig, an der Spitze weiß wollig, abwärts watteartig und zunehmend ockerbraun bis ockergelb flockig, alt gleichmäßig orangebraun und verkahlend.
Fleisch weißlich, im Hutscheitel bräunlich, mit angenehmem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 18-22,5 x 4,2-5,5 µm, spindelig, farblos und glatt, mit Jod braunrot (dextrinoid).
Sporenpulver hellgelb.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Wolliggestiefelte Schirmling (Lepiota clypeolaria), ist sehr ähnlich, aber meist in allen Teilen kräftiger und hat rein weiße Flocken am Stiel sowie deutlich kürzere und breitere Sporen.
Es gibt noch eine Reihe weiterer, meist aber kleinerer Schirmlinge mit flockigem, gelblichem bis orangebraunem Stielüberzug, die nur anhand der Sporenform und -größe sicher zu unterscheiden sind.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 235;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 428f. (als Arrhenia oniscus);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 111.34, S. 461ff. (als Lepiota ventriosospora).

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch