Synonyme: Lepiota grangei var. brunneoolivacea Pilát , Lepiota ochraceocyanea Kühner , Schulzeria grangei Eyre
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae
Deutscher Name: Grünschuppiger Schirmling
Vorkommen:
Gesellig oder büschelig in feuchten, oft krautreichen Laubwäldern, oft an Abhängen; standorttreu und über Jahre am gleichen Wuchsort zu beobachten. Selten, aus Schöngeising, dem Ampertal und vom feuchten Buchenwald im Isartal unterhalb der Römerschanze bekannt.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1490) in ganz Deutschland sehr selten
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 16 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 35 mm breit, jung kegelig, bald mehr oder weniger konvex bis flach und stumpf und undeutlich gebuckelt mit meist nach unten gebogenem Rand, in der Jugend fast schwarz bis dunkel kastanien- oder olivbraun und glatt oder fein schuppig, bald gegen den mitunter etwas watteartig-wolligen Rand das mehr oder weniger rotbraune Hutfleisch sichtbar werdend, später konzentrisch aufreißend und mit olivschwarzen bis -grünen Schüppchen bedeckt, ganz alt fast verkahlend und dann ziemlich kräftig orange-rotbraun, Scheitel jedoch sehr lange dunkelgrün bleibend.
Lamellen jung weiß, später etwas creme, im Alter etwas rötlichgrau und besonders am Rand rostbraun fleckend, am Stiel frei, mäßig dichtstehend, meist mit 5 oder mehr Zwischenlamellen, ziemlich breit, Schneide gerade oder etwas bauchig vorgezogen, unter dem Binokular feinst weißlich flockig.
Stiel bis 4 cm lang und an der Spitze 3-4, am Grund bis 5 mm dick, zylindrisch mit etwas knollig angeschwollener Basis, Spitze rötlichbraun und etwas kleiig, abwärts zunehmend weißseidig überfasert, ab der Mitte bis zum Grund unterschiedlich dicht mit schwärzlichen bis dunkel olivgrünen, gegen die Basis dichter werdenden Schüppchen bekleidet.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10,5-11/4,5-5 µm, projektilförmig, mit deutlichem seitlichem Sporn.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Enderle, Z. Mykol., Bd. 51(1), S. 19ff;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 225;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S.430f.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 111.24, S. 444f.