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Lepiota fuscovinacea F.H. Møller & J.E. Lange 1940

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Purpurbrauner Schirmling

Vorkommen:
Selten an Wegböschungen, Forststraßen- und grasigen Waldrändern.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1489) in ganz Deutschland zerstreut und weiten Strecken völlig fehlend; vermutlich weiter verbreitet, aber vielerorts noch unterkartiert.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 17 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2,5 bis 5 cm breit werdend, ausgebreitet, flach mit niedrigem, breitem und stumpfem Buckel, Randzone mitunter hochgeschlagen oder schmal eingerollt, mit schmutzig dunkel weinbraunen Tönen und sich vom körnigen und sehr dunklen Scheitel gegen den Rand radial ausbreitenden, konzentrisch angeordneten, faserigen bis wolligen, angedrückten oder etwas aufgerichteten Schüppchen; darunter das weiße Hutfleisch sichtbar.
Lamellen rein weiß, ziemlich dicht, um den Stiel frei, schmal, sehr dicht stehend, am Hutrand mit bis zu 22 Lamellen pro cm, dünn, alt an der glatten Schneide dunkelbraun fleckend.
Stiel bis 7 cm lang und an der Spitze 3-5, am Grund 4-7 mm dick, zylindrisch, Spitze weißlich bis zart rosalila und etwas weißmehlig, abwärts schmutzig weinlila und zunehmend mit weinbraunen Schüppchen flockig-filzig überzogen.
Fleisch weiß, im Stiel durchwässert bräunlich mit weißer, faseriger Innenzone, mit schwachem, schirmlingsartig stechendem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5,5 x 2-3 µm, elliptisch.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten mit eiförmigen, nicht gespornten Sporen durch den faserschuppig-filzigen, weinbraunen Hut, den wollig-filzig-faserigen bis gestiefelten, weinbraunen Stiel und die lange weiß bleibenden Lamellen unterschieden.
Giftverdächtig.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 224.
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 111.45, S. 479f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch