Synonyme: Lepiota clypeolaria var. felina (Pers.) Gillet , Lepiota felina var. lilacina Bon
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae
Deutscher Name: Schwarzschuppiger Schirmling
Vorkommen:
Weit verbreitet in Laub-, Nadel- und Mischwäldern, einzeln oder gesellig.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1486) in ganz Deutschland zerstreut; in Bayern vereinzelt im Maingebiet, etwas häufiger am Nordrand des Moränengebietes zwischen Iller und Salzach; die Art ist aber in Südbayern sicher weiter verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 28 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 2 bis 3,5 cm breit werdend, anfangs breit kegelig, bald flach und stets mit breitem und stumpfem, flachem Buckel, am Scheitel fast glatt bis grob körnig und dunkel rotbraun bis schwärzlich, gegen den Rand in kleine, konzentrisch angeordnete und ziemlich dicke, wie der Hutscheitel gefärbte Schüppchen aufgelöst, darunter das rein weiße Hutfleisch sichtbar, am Hutrand auch filzig und oft etwas aufgebogen, alt auch einreißend.
Lamellen jung rein weiß, alt etwas gilbend, um den Stiel frei, ziemlich breit, etwas bauchig, dicht stehend und dünn, mit gleichfarbiger und glatter Schneide.
Stiel bis 55 mm lang und an der Spitze 1,5-2,5, am Grund 2-3 mm dick, zylindrisch mit etwas verbreitertem und oft gekniet den Blättern aufsitzendem Grund, Spitze weißmehlig, abwärts bräunlich, mit häutigem, auf der Außenseite schwarzbraunem, meist umgerolltem Ring und darunter weißflockig überzogen, nicht selten auch mit kleinen schwarzbraunen Schüppchen bekleidet.
Fleisch weiß, mit leicht stechendem Schirmlingsgeruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-7,5 x 3,5-4 µm, elliptisch, glatt.
Bemerkungen:
Die Art ist am Ring und den schwarzbraunen Schüppchen schon im Gelände zu erkennen und kommt im Gegensatz zu der Angabe bei Moser auch im reinen Laubwald vor.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Krieglsteiner, G.J., Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 4, S. 79f.;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 430f.;
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 71;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3; Nr. 111.42, S. 474.