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Leocarpus fragilis (Dicks.) Rostaf.

Synonyme: Leocarpus ramosus (Schumach.) Fr. , Leocarpus vernicosus (Pers.) Link , Trichia lutea Frent.

Systematik: Myxogastrea > Physarales > Physaraceae

Deutscher Name: Löwenfrüchtchen

Vorkommen:
Von April bis Dezember auf verschiedenen toten Pflanzensubstraten, weltweit verbreitet. Einzige Art der Gattung in Europa und mit keiner anderen Myxomycetenart zu verwechseln.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 35 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporocarpien gesellig bis dicht gedrängt in ausgedehnten Gruppen, sitzend oder gestielt, gedrungen bis länglich-eiförmig, keulig oder zylindrisch mit gerundetem Scheitel, 2-3 mm hoch und bis 1,5 mm breit, gelbbraun bis dunkel rotbraun und glänzend.
Stiel schlaff, runzelig-faltig, milchigweiß bis hell ocker, mitunter zu mehreren verwachsen, bis 2 mm lang, meist niederliegend.
Hypothallus milchigweiß bis hellocker. Peridie 3-lagig, außen glatt, firnisartig glänzend, gelbbraun bis dunkel rotbraun, brüchig, zuletzt lappig aufreißend. Capillitum grob netzig, aus kalkhaltigen, weißen, sehr unterschiedlich dicken Röhren bestehend, die durch feine, kalkfreie Fäden verbunden sind. Plasmodien gelb.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-14 µm breit, kugelig, braun, in Masse schwarz, deutlich warzig,

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert/Nowotny/Baumann, Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 221.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch