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Leccinum versipelle (Fr.) Snell 1969

Synonyme: Boletus rufescens Konrad , Boletus versipellis Fr. , Leccinum rufescens (Konrad) Šutara , Leccinum testaceoscabrum (Secr.) Singer

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Boletaceae

Deutscher Name: Birken-Rotkappe

Vorkommen:
In Eurasien und Nordamerika unter Birken (Betula) weit verbreitet, meist auf bodensauren Standorten, im Jungmoränengebiet deshalb vorwiegend auf anmoorigen Böden.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 19 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 20 cm breit, siena- bis ockerlich-lederbraun, jung schwach flaumig mit feinen Fasern, alt vor allem in der Hutmitte kleinschuppig werdend, dann glatt, trocken auch schwach klebrig, später safran-gelblich-lederfarben, Huthaut am Rand deutlich überhängend und einen unregelmäßig Saum bildend.
Röhren jung weiß, dann lederfarben, im Schnitt weinrötlich bis etwas gelblich; Poren jung graubraun bis mausgrau oder blass haselbraun, alt ockerlich verblassend, zuletzt weinrötlich bis grau verfärbend.
Stiel bis 15 cm lang und 15-30, am Grund bis 50 mm dick, weißlich oder graulich mit weißer Spitze, abwärts auf graulichem Grund zigarrenbraun bis schwarz wollig-schuppig, bei Druck weinrötlich-grau, Basis oft bläulichgrün.
Fleisch jung silbrig-weiß, dann weinrötlich, im Stielgrund bläulichgrün, alt blauschwarz verfärbend, mit angenehmem Geruch und Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12,5-16 x 4,5 µm, spindelig, Sporenpulver ockerlich-tabakbraun. Pleurozystiden zerstreut, spindelig bis länglich, Cheilozystiden ähnlich, etwas mehr geschwollen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Leccinum rufum wächst unter Zitterpappel (Populus tremula), hat einen helleren Hut und jung weißliche, alt kupferbraune Stielschüppchen; die übrigen Rotkappen sind dunkler gefärbt und wachsen nicht unter Birken (Betula).

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Engel, Rauhstielröhrlinge, 1978, S. 44.

  • Detailansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner