Vorkommen: In Eurasien und Nordamerika unter Birken (Betula) weit verbreitet, meist auf bodensauren Standorten, im Jungmoränengebiet deshalb vorwiegend auf anmoorigen Böden.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis 20 cm breit, siena- bis ockerlich-lederbraun, jung schwach flaumig mit feinen Fasern, alt vor allem in der Hutmitte kleinschuppig werdend, dann glatt, trocken auch schwach klebrig, später safran-gelblich-lederfarben, Huthaut am Rand deutlich überhängend und einen unregelmäßig Saum bildend. Röhren jung weiß, dann lederfarben, im Schnitt weinrötlich bis etwas gelblich; Poren jung graubraun bis mausgrau oder blass haselbraun, alt ockerlich verblassend, zuletzt weinrötlich bis grau verfärbend. Stiel bis 15 cm lang und 15-30, am Grund bis 50 mm dick, weißlich oder graulich mit weißer Spitze, abwärts auf graulichem Grund zigarrenbraun bis schwarz wollig-schuppig, bei Druck weinrötlich-grau, Basis oft bläulichgrün. Fleisch jung silbrig-weiß, dann weinrötlich, im Stielgrund bläulichgrün, alt blauschwarz verfärbend, mit angenehmem Geruch und Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 12,5-16 x 4,5 µm, spindelig, Sporenpulver ockerlich-tabakbraun. Pleurozystiden zerstreut, spindelig bis länglich, Cheilozystiden ähnlich, etwas mehr geschwollen.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Leccinum rufum wächst unter Zitterpappel (Populus tremula), hat einen helleren Hut und jung weißliche, alt kupferbraune Stielschüppchen; die übrigen Rotkappen sind dunkler gefärbt und wachsen nicht unter Birken (Betula).