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Leccinum nucatum Lannoy & Estadès

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Boletaceae

Deutscher Name: Grobschuppiger Raufußröhrling

Vorkommen:
Unter Birken (Betula) auf Kalk und Silikatböden, wahrscheinlich weit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet, in Mooren.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 8-13 cm breit, halbkugelig-konvex, dann konvex-flach, schwach flockig, blass haselbraun, niemals dunkelbraun, aber mitunter verblassend und weißlich werdend, alt und feucht olivgrünlich bis graugrün, aber kaum violett.
Röhren und Poren gleichfarbig, um den Stiel anfangs wenig, alt deutlich ausgebuchtet, lang weißlich, dann gelblich-beige bis gelblich, alt rostocker, bräunlich bis rostbraun.
Stiel bis 18 cm lang und 1,2-3 cm dick, ziemlich kräftig, mitunter dünn, gegen den Grund allmählich dicker oder keulig, lang weißlich, gelegentlich alt schwach bräunend oder rötend, ganz alt auch grünlicholiv bis grünlichgrau. Schüppchen meist anfangs blass weißlich, wie der Hut gefärbt, zuletzt rötlichbraun.
Fleisch fest, weißlich, alt in der Stielspitze olivlich, mitunter stellenweise rötlichbraun bis roströtlich, im Stiel mitunter sehr langsam blass grünlich verfärbend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 15-20 x 5,5-7,5 µm, Cheilozystiden spindelig, keulig bis zylindrisch.

Bemerkungen:
Die Art ist durch nicht grau verfärbendes Fleisch, fehlende kurze Zystidenzellen in der Hutdeckschicht, jung blassbraune bis haselbraune, alt aber olivliche Hutfarbe und nicht oder nach rosa-rostfarben verfärbendes Fleisch gekennzeichnet.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Lannoy-Estadès, Monografie des Leccinum d'Europa, S. 82.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch