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Leccinum melaneum (Smotl.) Pilát & Dermek 1974

Synonyme: Boletus melaneus (Smotl.) Smotl. , Boletus scaber var. melaneus Smotl. , Leccinum scabrum var. melaneum (Smotl.) Dermek

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Boletaceae

Deutscher Name: Schwarzbrauner Birkenpilz

Vorkommen:
Bei Birken, gerne auf besseren, kalkhaltigen Böden, in Birkenalleen.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Die Fruchtkörper entsprechen einem typischen Gemeinen Birkenpilz (Leccinum scabrum s.str.), unterscheiden sich aber primär durch einen deutlich dunkleren Stiel, dessen Grundfarbe im Alter zumindest in der Stielmitte so dunkel grau wird, dass die schwarzen Stielschuppen dort nur wenig kontrastieren. Zudem ist der Hut meist deutlich dunkler, im Extremfall fast schwarz gefärbt.
Sporenpulver schmutzig braun.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Wie bei Leccinum scabrum s.str.

Bemerkungen:
Die Unterschiede zu Leccinum scabrum s.str. sind eher als dezent zu bezeichnen, wenngleich der dunkle Stielgrund in Verbindung mit den ebenfalls sehr dunklen Hutfarben die Art makroskopisch gut kenntlich erscheinen lassen. Die Unterscheidung auf Artebene beruht primär auf genetischen Ergebnissen (z.B. auf anderer Länge der Kern-DNA). Leccinum murinaceum soll unter Salix wachsen. Ansonsten ist die Art gemäß der Beschreibungen von Lannoy & Estadès (1995) kaum oder gar nicht abgrenzbar und dürfte wohl dieselbe Art darstellen.

Autor: Dr. Christoph Hahn

Quelle / Literatur:
Lannoy G. & Estades A. (1995): Monographie des Leccinum d'Europe. Fédération Mycologique Dauphiné-Savoie, 229 pp.