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Leccinum duriusculum (Schulzer) Singer 1947

Synonyme: Leccinum nigellum Redeuilh

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Boletaceae

Deutscher Name: Harter Pappel-Rauhfußröhrling

Vorkommen:
Sehr selten unter meist in Gruppen oder einzeln wachsenden Pappeln, meist bei Populus tremula in Parkanlagen, Alleen und an Waldrändern.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur wenige Fundorte im Tertiärhügelland am Nordrand des Gebietes. Die wenigen noch vorhandenen älteren Pappelbestände sind durch intensive Bewirtschaftung des Grünlandes verloren gegangen.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 6-14, selten bis 25 cm breit, konvex, dann polsterförmig gewölbt, zimt-tabakbraun bis fuchsig oder graubraun, mitunter auch dunkler werdend, jung fein filzig, später glatt, getüpfelt und fein rissig, Huthaut am Rand überhängend.
Röhren weißlich, später graubraun, 12-30 mm lang. Poren weißlich, englöcherig, bei Druck milchkaffeebraun verfärbend.
Stiel 5-15 cm lang und 10-35 mm dick, zylindrisch mit oft verdicktem Grund, an der Spitze weiß, abwärts zunehmend tabak- bis fuchsigbraun, mit schwarzen oder zigarrenbraunen Schuppen bedeckt, gegen den Grund oft grün fleckend.
Fleisch weißlich, später lachs- bis pfirsichrosa oder weinrötlich, dann mehr weinrot-grau verfärbend, zuletzt grauschwärzlich, gegen den Grund des Stiels bläulichgrün marmoriert.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 13-17 x 4,5-6 µm, fast spindelig, gelbbraun.
Huthaut aus langen, faserigen Hyphen bestehend.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung mit glatter, am Rand überstehender Huthaut durch im Hut etwas rötendes, im Stielgrund blauendes Fleisch und den Standort unter Pappeln (Populus) unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Engel, Die Rauhstielröhrlinge, S. 33.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
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