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Laetiporus sulphureus (Bull. : Fr.) Murrill 1920

Synonyme: Ceriomyces aurantiacus (Pat.) Sacc. Anamorphe, Polyporus sulphureus (Bull. : Fr.) Fr. , Ptychogaster aurantiacus Pat. Anamorphe, Sporotrichum versisporum (Lloyd) Stalpers Anamorphe

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Fomitopsidaceae

Deutscher Name: Schwefelporling

Vorkommen:
An lebendem und totem Holz verschiedener Laub- und Nadelbäume, vor allem an Süßkirsche (Prunus avium), Birn- und Apfelbäumen; auch an Gewässern an alten Silberweiden (Salix alba); seltener an Hainbuche (Carpinus betulus), Robinie (Robinia pseudacacia) und Pappel-Arten (Populus); in der alpinen Zone auch an Lärche (Larix decidua).

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 87 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper einjährig und kurzlebig, anfangs leuchtend schwefelgelb bis orange, rasch zu bis 30 cm breiten und meist dicht dachziegeligen, lebhaft schwefelgelben und bis 3 cm dicken Einzelhüten auswachsend. Oberseite ausgewachsener Hüte unregelmäßig wellig, samtig, gelb bis hell orange und gegen den etwas herabgebogenem Rand schwach gezont. Abgestorben strohfarben bis unansehnlich hellgrau.
Fruchtschicht wellig, lebhafter schwefelgelb und oft mit Guttationstropfen, englöcherig mit 3-5 unregelmäßig rundlichen bis länglich ausgezogenen Poren pro mm, Röhrenschicht bis 5 mm dick, nicht ablösbar.
Fleisch frisch weich und saftig, bald austrocknend und dann kreideartig spröde und sehr weich.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6,5 x 3,5-4,5 µm, rundlich bis breit elliptisch, farblos und glatt, meist mit Tropfen.

Bemerkungen:
Die Art ist aufgrund der einjährigen, weichen, krustenlosen Hüte mit der typisch gelb- bis orangegelben Oberfläche mit keiner anderen Porlingsart zu verwechseln. Allerdings werden Schwefelporlinge an Lärche (Larix) neuerdings als Laetiporus montanus Černý ex Tomšovský & Jankovský unterschieden.
Gilt in jungem Zustand als Schnitzel gebraten als schmackhafter Speisepilz. Braunfäule-Erreger.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 400.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch