Synonyme: Lactarius scrobipes Kühner & Romagn. , Lactarius zonarius var. scrobipes (Kühner & Romagn.) Bon
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Blasser Zonen-Milchling
Vorkommen:
Ziemlich selten in Eichen Hainbuchenwäldern, meist auf Kalk, im Münchner Süden in Kalkbuchenwäldern verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 573), in den westlichen Bundesländern selten, in Bayern vereinzelt in Franken und in Südbayern.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 17 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5 bis 10 cm breit, von Anfang an tief genabelt mit stark eingerolltem, ca. 1 mm breit bereiftem Rand, bald völlig kahl und flach trichterig, feucht etwas schleimig, auf stroh- bis ockergelbem Grund orange bis fuchsig gezont, selten ungezont.
Lamellen schmal, dicht und etwas herablaufend. milchweiß, dann hell ockergelb.
Stiel 2 bis 4 cm lang und 10 bis 20 mm dick, kurz, zylindrisch, festfleischig, milchig-weiß bis schmutzig ockerlich, an der Spitze niemals grünlich, glatt und ohne oder nur im unteren Teil mit sehr kleinen, kaum 1 mm breiten Grübchen.
Fleisch weiß, hart und fest, stark süßlich riechend wie Russula fellea.
Milch weiß, sofort brennend scharf.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9,5 x 6-7,5 µm, gratig, spärlich netzmaschig.
Basidien 40-50 x 8-10 µm, viersporig. Zystiden schmal spindelig mit etwas welligen Wänden und aufgesetztem Spitzchen.
Bemerkungen:
Lactarius acerrimus ist durch größere Sporen unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 3
Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 364ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 130f.;
Neuhoff, Die Milchlinge, S. 118ff.