Synonyme: Lactarius bresadolanus Singer
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Ziemlich verbreitet in subalpinen Nadelwäldern unter Fichten (Picea abies) und Weißtannen (Abies alba), gelegentlich auch im höher gelegenen Alpenvorland außerhalb des natürlichen Nadelwaldgebietes, aber selten unter 700 m. Nördlichster Fund gegen München bei Weßling, wo die Art schon in den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts von Bresinsky festgestellt worden ist.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 504), in Deutschland nur im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb, in Bayern in Oberfranken und vereinzelt im Jungmoränengebiet und in den Alpen.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, im Süden des Gebietes häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 19 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis über 10 cm breit, gewölbt mit bald niedergedrückter Mitte und lange eingerolltem, fein gelblich filzig flaumigem Rand, später tief trichterig, auf hell ockerfarbenem Grund dicht orange bis ockerfuchsig gezont, etwas klebrig.
Lamellen herablaufend, dichtstehend, milchweiß, dann strohgelb mit orange Schein, oliv fleckend.
Stiel 3 bis 7 cm lang und 10 bis 25 mm dick, zylindrisch, meist ziemlich kurz, flaumig mit kleinen Wassergruben, weißlich bis orangefuchsig.
Fleisch weißlich, langsam karminrosa und später grünlich anlaufend.
Milch weiß, unveränderlich, brennend scharf.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 6,3-8 µm, fast kugelig bis breit elliptisch, mit bis 1 µm hohen, unterschiedlich langen und unregelmäßigen, nicht netzigen Graten.
Basidien fast keulig, 50-63 µm, 4-sporig.
Zystiden schwach spindelig mit verschmälerter, mitunter etwas moniliform eingeschnürter Spitze.
Bemerkungen:
Von den übrigen orangefarbenen Zonenmilchlingen durch grubigen Stiel und Standort unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 358ff. (als Lactarius zonarioides);
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 132f. (als Lactarius zonarioides );
Neuhoff, Die Milchlinge, S. 122f. (als Lactarius zonarioides).