Synonyme: Lactarius necator (J.F. Gmel. : Fr.) Pers. ss. auct., Lactarius plumbeus (Bull. : Fr.) Gray ss. Quél.
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Olivbrauner Milchling, Mordschwamm
Vorkommen:
Sehr häufig, besonders auf sauren und feuchten Böden in Nadelwäldern, in ganz Europa verbreitet, auch in Asien und Nordamerika.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 567), in Deutschland in allen Landesteilen fast geschlossen verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 217 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 10 cm breit werdend, jung mit eingerolltem und breit olivgelb filzigem Rand, später kahl, flach bis trichterig niedergedrückt, feucht schleimig, schmutzig olivschwarz, festfleischig.
Lamellen dichtstehend, strohblass bis ockerlich, feucht tränend, alt schmutzig oliv fleckend.
Stiel 3 bis 8 cm lang und 10 bis 25 mm dick, kräftig, zylindrisch, heller als der Hut, unterhalb der mehlig bestäubten Spitze etwas schmierig.
Fleisch fest, weiß, leicht bräunend, mild, später etwas scharf.
Milch weiß, brennend scharf, an alten Fruchtkörpern oft völlig eingetrocknet.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,3 - 8,8 x 4,8 -6,5 µm, mit gratig und unvollständig netzig verbunden kleinen Warzen.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: der Kahle Krempling (Paxillus involutus) unterscheidet sich durch holzgelbe, weit am Stiel herablaufende Lamellen, fehlenden Milchsaft und gelbbraunes, bei Verletzung rasch dunkel fleckendes Fleisch.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 66ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 42f. (als Lactarius plumbeus);
Neuhoff, Die Milchlinge, S. 140ff.