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Lactarius tabidus Fr. 1838

Synonyme: Lactarius theiogalus (Bull. : Fr.) Gray

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Flatter-Milchling

Vorkommen:
Ziemlich häufig auf kalkarmen und meist feuchten Böden unter Laub- und Nadelbäumen, sehr häufig in Moorwäldern und auf staunassen Böden der Altmoränen und des Tertiärhügellandes.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 564), in den gut kartierten Gebieten in den westlichen Bundesländern überall häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 407 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2 bis 5 cm breit, anfangs breit kegelig und oft mit kleinem Buckel, später ausgebreitet und etwas trichterig niedergedrückt, jung mit eingerolltem und etwas bereiftem Rand, alt oft unregelmäßig flatterig verbogen, feucht durchscheinend gerieft, trocken oft höckerig runzelig, ungezont, hell orange-roströtlich bis zimtrotbraun, alt verblassend und mehr fleischrosa.
Lamellen dünn und schmal, blass fleischfarben, bei Druck rostig fleckend.
Stiel 3 bis 6 cm lang und 4 bis 7 mm dick, schlank zylindrisch, brüchig und oft verbogen, fein bereift und schwach längsaderig, wie der Hut gefärbt.
Fleisch mild bis leicht bitter, weißlich, im Schnitt langsam schwefelgelb anlaufend.
Milch wässrig weiß, langsam schwefelgelb (Taschentuch!), mild mit bitterem Nachgeschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9,5 x 6-7 µm, mit kräftigen, durch feine Linien verbundenen Stacheln.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Lactarius camphoratus ist dunkler und hat unveränderliche Milch sowie Maggigeruch. Lactarius lacunarum ist dunkler und größer und am Hutrand nicht gerieft.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 632ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 200f.;

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch