Synonyme: Lactarius subdulcis var. badius Gillet , Lactarius subdulcis var. sphagneti Fr.
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Torfmoos-Milchling
Vorkommen:
Sehr selten, meist zwischen Sphagnum unter Fichten und Kiefern, aus Oberbayern vom Taubenberg und aus Dietramszell bekannt.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1A, Karte 560 in Deutschland überall sehr selten, in Bayern wenige Funde zwischen Oberfranken und München.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 3 bis 5 cm breit, meist ziemlich klein, kegelig- glockig, dann flach und meist gebuckelt, alt auch niedergedrückt, Rand lang eingebogen, am Rand mit etwas überstehender und schwach geriefter Huthaut, kahl und trocken schwach radialrunzelig, feucht speckig glänzend, dunkel kastanienrot, alt etwas nach fuchsig aufhellend.
Lamellen ziemlich dichtstehend, blass tonfalb, alt hell umbra, ohne Gelbtöne.
Stiel 4 bis 7 cm lang und 3 bis 8 mm dick, zylindrisch, fast glatt, ziemlich blass rotbräunlich, bauchig.
Fleisch blass ockerbräunlich, geruchlos.
Milch wässerig weiß, nie gilbend, mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-9,5 x 6,5-8 µm, mit kräftigen, durch gleichdicke Grate verbundene Warzen.
Bemerkungen:
Der recht ähnliche Lactarius badiosanguineus ist durch abweichenden Standort, dunkleren Stiel und orangefarbene Lamellen zu unterscheiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 3
Quelle / Literatur:
Heilmann-Clausen, The Genus Lactarius, S. 186.